Besondere Kriterien für Tennessee Whiskey
Seit dem Jahr 2013 müssen neben den Vorgaben für die Bourbonherstellung noch weitere Kriterien erfüllt sein, damit ein Whiskey als Tennessee Whiskey bezeichnet werden darf. So muss das Destillat auf dem Territorium des Bundesstaats Tennessee produziert worden sein und zudem den sogenannten Lincoln County Process durchlaufen haben. Dabei handelt es sich um ein spezielles Filtrationsverfahren unter Einsatz von Holzkohle. Der in den USA am meisten verkaufte und auch international wohl bekannteste Tennessee Whiskey ist übrigens Jack Daniel's.Besondere Qualitätsbezeichnungen für Bourbon Whiskey
Für Bourbon Whiskey werden verschiedene zusätzliche Qualitätsbezeichnungen verwendet, die Auskunft über die das Herstellungsverfahren oder die Lagerung geben. So muss ein Straight Bourbon beispielsweise wenigstens zwei Jahre Fasslagerung hinter sich haben, bevor er in den Handel gebracht werden darf; zudem darf er keinerlei Zusatzstoffen enthalten. Bei Lagerdauern von bis zu vier Jahren ist die Zahl der Jahre auf dem Etikett zu vermerken. Ein Kentucky Straight Bourbon ist ein in Kentucky gebrannter Straight Bourbon, der auch wenigstens ein Jahr seiner Reifezeit in diesem Bundesstaat durchlaufen hat. Als Bonded Bourbon darf ein Bourbon Whiskey dann bezeichnet werden, wenn es sich um das Destillat einer einzigen Brennerei sowie aus einem einzigen Jahrgang handelt, das wenigstens vier Jahre lang in einem speziellen Lagerhaus gereift ist. Nicht gesetzlich definierte Bezeichnungen sind dagegen Single Barrel und Small Batch. Dabei handelt es sich um aus einem einzigen Fass stammenden Whiskey beziehungsweise um ausgewählte Destillate in relativ geringer Menge handelt. Einen Sonderfall stellt der sogenannte White Dog dar, der auch als Legal Moonshine, als Mash Whiskey oder als New Make bezeichnet wird. Dies sind klare Destillate mit einer Reifezeit von nur wenigen Wochen oder Monaten, die in Europa jedoch nicht unter der Bezeichnung Whiskey verkauft werden dürfen.Bourbon Whiskey: pur oder gemixt?
Bekannte Bourbonmarken, die auch außerhalb der USA einen großen Marktanteil haben, sind beispielsweise Jim Beam, Knob Creek, Bulleit, Four Roses, Maker's Mark oder Blanton's. Generell wird Bourbon Whiskey gern pur, auf Eis oder auch mit Soda getrunken. Darüber hinaus ist er auch sehr häufig in Longdrinks oder Cocktails anzutreffen. Einer der bekanntesten Bourboncocktails dürfte der Mint Julep sein, der neben Bourbon Whiskey als weitere Zutaten Minze, Zucker oder Zuckersirup sowie zerstossene Eiswürfel enthält.